Tipps & Tricks

Die 6 schönsten Skitouren rund um Davos Klosters

Seid Ihr gerne abseits der Piste unterwegs? Dann ist eine Skitour genau das richtige für Euch. In Davos Klosters findet Ihr zahlreiche Touren, bei denen Ihr Gipfel erklimmt und Seitentäler entdeckt. Mit dem Splitboard ist die winterliche Sportart genauso gut für Snowboarder geeignet. Wir stellen Euch die Top-Skitouren vor, bei denen Euch die Bergbahnen einen Teil des Aufstiegs abnehmen. Nachdem Ihr die ersten Höhenmeter bequem mit dem Sessellift oder der Gondel hinter Euch gelassen habt, heisst es Felle montieren und die Bergwelt erkunden!

Davos Klosters Mountains Logo im blauen rundem Button | © Davos Klosters Mountains
Davos Klosters Mountains
16.03.2023
Gruppe Tourengänger am Pausieren | © Davos Klosters Mountains

1. Madrisa-Rundtour

Grenzüberschreitende Skitour

Bei der Madrisa-Rundtour erlebt Ihr eine spektakuläre Tagestour rund um die Schweiz-Österreichische Grenze. Entlang der Säumerpfade seid Ihr in einer traumhaften Bergwelt unterwegs.

Von Madrisa nach St. Antönien

Die Rundtour startet bei der Talstation Madrisa. Mit den Bergbahnen Madrisa gelangt Ihr zum Rätschenjoch (2´500 Meter über Meer). Nach einer kurzen Abfahrt auf der Piste traversiert Ihr zum Schlappiner Joch. Der Übergang war früher ein Säumerweg und ist im Sommer ein beliebter Wanderweg. Nach der Überquerung der Landesgrenze beginnt die wunderschöne Abfahrt ins Valzifenstal. In Gargellen nehmt Ihr die Schafbergbahn und die Sechsersesselbahn „Kristallbahn“ und gewinnt wieder an Höhe. Es folgt ein 45-minütiger Aufstieg mit den Skiern zum St. Antönier Joch. Über das Alpeltitälli erwartet Euch eine letzte wunderschöne Talfahrt nach St. Antönien im Prättigau.

Tipps

  • Das Ticket für die Rundtour ist direkt an der Kasse der Madrisa bei der Talstation erhältlich.

  • Die Skitour kann zu den Betriebszeiten der Madrisa Bergbahn von Dezember bis März gefahren werden

Tourdaten

Route: Talstation Madrisa – Gargellen – St. Antönien
Dauer: 6.5 h
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 2´200 m
Länge: 24,9 km

© DDO/Riccardo Götz
© DDO/Riccardo Götz
© DDO/Riccardo Götz

2. Skitouring auf Pischa

Aufstieg auf das Pischahorn

Die Tour auf das Pischahorn ist eine beliebte Route für Einsteiger. Mit dem Start bei der Bergstation Pischa wird der Gipfel schnell erreicht. Ein wunderschöner Panoramablick und viele Abfahrtsmöglichkeiten erwarten Euch.

Durch das verborgene Pischa auf den Gipfel

Mithilfe der Seilbahn verkürzt sich der Aufstieg auf das Pischahorn (2´980 Meter über Meer). Ab der Bergstation folgt Ihr dem präparierten Wanderweg in Richtung Nordost bis zur Scharte des Pischagrats. Von dort müsst Ihr ein kleines Stück den Hang hinunterrutschen und findet das Hochtal «verborgene Pischa». Durch das ebene Becken führt der Anstieg weiter in Richtung Pischahorn. Nach einem kurzen Steilhang erreicht Ihr den Nordwestgrat und über den breiten Rücken schliesslich den Gipfel des Pischahorns.

Nach dem Genuss des wunderschönen Ausblicks stehen Euch mehrere Abfahrten zur Auswahl. Die direkteste führt vom Gipfel den südwestlichen Steilhang hinab ins Mattjisch Tälli. Bei der Flüelastrasse im Flüelatal angekommen folgt Ihr dieser bis zur Talstation Pischa.

Tipps für Pischa

  • Die Tour ist in den Monaten Februar bis April gut machbar. Die Bergbahn Pischa ist bis Ende März in Betrieb.
  • Auf dem Dynafit Speedfit-Trail auf Pischa kann beim Speedtouring die Kondition verbessert werden. Ein gutes Training als Vorbereitung für längere Skitouren!
  • Die «Bergführer Davos Klosters» bieten Skitouren-Schnupperkurse auf Pischa an.

Tourdaten

Aufstieg: 534 m | 2,5 km | 1.45 h
Abfahrt: 1´112 m | 5,5 km
Route: Pischa Bergstation – Pischahorn – Pischa Talstation

© DDO/Nico Schärer
© DDO/Nico Schärer
© DDO/Nico Schärer

3. Skitour auf das Tällihorn (2'683 m ü. M.)

Rundtour mit Start beim Jakobshorn

Auf der Tällihorn-Runde geniesst Ihr eine Tour vom Jakobshorn zum Tällihorn mit einer Abfahrt ins malerische Sertigtal. Eine kurze Skitour, die einen halben Tag in Anspruch nimmt.

Am Stadlersee vorbei zur Tällifurgga

Am ersten Teil der Skitour folgt Ihr der markierten Schneeschuhroute auf dem Jakobshorn, die in Richtung Stadlersee führt. Nachdem Ihr auf Eurer linken Seite das Witihüreli seht, steigt Ihr in südöstliche Richtung zum Grat hinauf und folgt diesem zum Tällifurgga. Dort könnt Ihr die Skier abschnallen und zu Fuss den Weg zum Gipfel gehen. Oder Ihr rutscht bei sicheren Verhältnissen den Hang einige Höhenmeter hinab und startet den Aufstieg über die Südostflanke. Nach dem Genuss der Aussicht vom Tällihorn folgt das Abfahrtsvergnügen über die südwestliche Flanke ins Sertigtal.

Tipps zur Tour

  • In der Jatzhütte auf dem Jakobshorn einen Kaffee trinken oder im Bergführer im Sertigtal ein Mittagessen geniessen? – In beiden Restaurants könnt Ihr Euch wunderbar stärken.
  • Bei unsicheren Verhältnissen oder als einfachere Variante kann die Abfahrt über das Tällifurgga gewählt werden.

Tourdaten

Route: Bergstation Jakobshorn – Tällihorn – Sertig Dörfli
Dauer: 3 h
Aufstieg: 394 m
Abstieg: 1´088 m
Länge: 7 km

Grossraumgondel am Seil  | © Davos Klosters Mountains
Bergpanorama mit Blick auf ein Teil des Skigebiet Jakobshorn. | © Davos Klosters Mountains
Winterwanderweg in richtung Stadler See am Jakobshorn. | © Davos Klosters Mountains

4. Skitour auf den Zenjiflue

Vom Weissfluhgipfel auf die Zenjiflue

Schöne Skitour auf den Gipfel Zenjiflue (2´686 m ü.M.), der zwischen der Weissfluh und dem Stelli liegt. Nach dem kurzen Ausstieg geniesst Ihr eine lange Abfahrt ins Tal nach Klosters.

Start beim Weissfluhgipfel

Ein beliebter Startpunkt für die Zenjiflue ist der Weissfluhgipfel auf Parsenn. Nach der Auffahrt mit der Gipfelbahn seid Ihr schon auf 2´800 Meter über dem Meer und startet die Abfahrt in Richtung Haupter Alp. Etwa 400 Höhenmeter tiefer steigt Ihr mit den Fellen in Richtung Zenjiflue, die Ihr nach einem Aufstieg von etwa einer halben Stunde erreicht. Am Gipfel habt Ihr verschiedene Möglichkeiten für die Weiterfahrt. Eine davon ist die Abfahrt zum Längenboden. Dort montiert Ihr wieder Eure Felle und steigt zum Casannapass und zum Grüensee auf. Dort trefft Ihr auf die Skipiste, die Euch bis zur Talstation Schifer führt. Bei guten Schneeverhältnissen könnt Ihr die Abfahrt bis Serneus nehmen, ansonsten empfehlen wir die Talabfahrt nach Klosters.

Tipps zur Tour

Tourdaten

Route: Weissfluhgipfel – Zenjiflue – Klosters
Dauer: 6 h
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 2´300 m
Länge: 14 km

Bergpanorama bei Sonnenaufgangsstimmung mit Blick in Richtung Tinzenhorn. | © Davos Klosters Mountains
Gondel auf der Fahrt zur Bergstation Weissfluhgipfel. | © Davos Klosters Mountains
Skispuren im Schnee. | © Davos Klosters Mountains

5. Arosa Rundtour

3-Bahnentour durch drei Regionen

Die Arosa-Rundtour, auch 3-Bahnentour genannt, verbindet die Gebiete Davos Klosters, Arosa/Lenzerheide sowie Tschiertschen zu einem einzigartigen Offpisten-Erlebnis. Auf den drei Etappen steht der Abfahrtsspass im Vordergrund.

In Etappen durch drei Skiregionen im Graubünden

Am höchsten Punkt der Davos Klosters Mountains, auf dem Weissfluhgipfel, startet die 3-Bahnentour durch die Bündner Bergwelt. Auf der Abfahrt durch Sapün nach Langwies lohnt sich ein erster Halt beim Berggasthaus Heimeli. Während Eurer Pause könnt Ihr die Weiterfahrt auf den Zug in Langwies planen, die Euch in das Skigebiet Arosa Lenzerheide bringt. Der Hörnli-Express gelangt Ihr auf das Hörnli (2´511 Meter über Meer), wo Ihr einer weiteren Freeride-Abfahrt folgt, die Euch bis zur Talstation Tschiertschen gelangt. Nach der Fahrt mit zwei Sesselliften gelangt Ihr über die Skipiste zur Jochalp. Ein schöner Ort, um im Restaurant zu Kräften zu kommen, bevor Ihr Eure Skier wieder anschnallt. Durch den Schwarzwald fährt Ihr hinab nach Parpan und von dort mit dem Bus in die Lenzerheide. Ihr habt die Rundtour geschafft!

Tipps

  • Das Ticket für die 3-Bahnentour erhaltet Ihr online oder an den Verkaufsstellen der Bergbahnen
  • Die komplette Tour kann bis Mitte März (Saisonende Bergbahn Tschiertschen) unternommen werden.
  • Wenn Ihr die Route nicht kennt oder lieber in einer Gruppe unterwegs seid, bieten die Bergführer von Davos Klosters die Tour jeden Montag geführt an.

Tourdaten

Dauer: 8 h
Aufstieg: 2´465 m
Abstieg: 3´790 m
Länge: 35,2 km

Etappe 1: Davos Klosters – Langwies
Etappe 2: Langwies – Arosa – Tschiertschen
Etappe 3: Tschiertschen – Parpan – Lenzerheide

Gruppe Tourengänger auf dem Weg zum Bergrestaurant  | © Davos Klosters Mountains
Schneespuren eines Tourengängers  | © Davos Klosters Mountains
Gruppe Tourengänger in Richtung Tal | © Davos Klosters Mountains
2 Freerider auf Piste  | © Davos Klosters Mountains

6. Skitour Älplihorn (3´006 m ü. M.)

Vom Skigebiet Rinerhorn auf einen dreitausender

Die anspruchsvolle Skitour auf den Dreitausender Älplihorn startet im Skigebiet Rinerhorn und führt Euch durch eine traumhafte Bergwelt.

Mit dem Skilift Nülli in die Ruhe der Natur

Nach der Auffahrt mit dem Nülli Skilift startet die Tour mit einer Abfahrt um den Nüllisch Grat hinab ins Wassertälli. Danach umrundet Ihr den Gratausläufer des Leidbachhornes und gelangt in das Becken Bodmen. Es folgt eine Überquerung des Sattels auf 2647 Meter über Meer und Weiterfahrt zum Mitteltälligrat. Über den Grat gelangt Ihr zum Vorgipfel, wo die Skier deponiert werden können. Zu Fuss geht es weiter auf den Gipfel, wo Ihr mit einer grandiosen Aussicht belohnt werdet. Bei der Abfahrt zurück nach Davos Glaris über den Geisswandgrat oder durch das Liedbachtal könnt Ihr die Berge nochmals in vollen Zügen geniessen.

Tipps zur Tour

  • Vom Älplihorn kann auch die Anfahrt ins Walsertal Monstein gewählt werden. Das malerische Dorf ist im Winter ein Treffpunkt für alle begeisterten Skitourengänger.

Tourdaten

Route: Rinerhorn Talstation – Skilift Nülli – Älplihorn – Glaris
Dauer: 5.30 h
Aufstieg: 827 m
Abstieg: 1´871 m
Länge: 11 km

Gondelbahn Rinerhorn bei Traumwetter und herrlichem Bergpanorama im Hintergrund. | © Davos Klosters Mountains
Glücklich steht der Skifahrer im Schnee, hinter ihm die Gondeln des Rinerhorns. | © Davos Klosters Mountains
Drohnenaufnahme des Skigebiet Rinerhorn. | © Davos Klosters Mountains

Tipps und Tricks

Hinweise zu Eurer Sicherheit

Wie schön das Skitouring ist, so riskant kann es auch sein. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung sowie das Mittragen der Sicherheitsausrüstung (LVS, Sonde und Schaufel) ist zwingend. Mit den Informationen zu der aktuellen Schnee-, Lawinen sowie Wettersituation und dem Einschätzen des eigenen Könnens wird die passende Tour gewählt. Für die eigene Sicherheit im freien Gelände trägt jeder selbst die Verantwortung.

Wer den Umgang mit der Lawinenausrüstung nicht kennt, kann einen Lawinenkurs besuchen und die Handhabung auf dem Avalanche Training Center Jakobshorn üben.

Unterwegs mit einem lokalen Bergführer

Möchtet Ihr eine erste Tour auf Skiern erleben oder einen schwierigen Gipfel besteigen? Lokale Bergführer von Davos Klosters nehmen Euch mit auf eine geführte Skitour. Sie haben viel Erfahrung und kennen die Berge wie Ihre Hosentasche.

Wusstet Ihr: Die Back-Country-Weeks bieten eine gute Gelegenheit, die Luft neben der Piste zu schnuppern. Von Skitouren für Einsteiger, Splitboard-Kurse und Freeride-Touren bis zu Eisklettern wird so einiges geboten. Eine tolle Gelegenheit, das Skitouring auszuprobieren.

Das perfekte Ticket für Tourengänger

Dank der vorgeschlagenen Skitouren könnt Ihr den Schnee und die Berge abseits der Piste geniessen. Mit der Hilfe der Bergbahnen startet Ihr die Route schon mit einer Aussicht über die Täler. Für alle Tourengänger gibt es spezielle Tourentickets, für eine Bergfahrt auf den gewünschten Berg. Alle Besitzer der Jahreskarten TopCard und ESA können die Bergbahnen das ganze Jahr ohne Einschränkung nutzen.

Seid Ihr Euch noch nicht sicher, ob eine Skitour das richtige für Euch ist? Im Erlebnisbericht von Patrizia Schneiter könnt Ihr mehr über organisierte Skitouren erfahren.

Wir wünschen Euch sichere und schöne Skitouren in den Davos Klosters Mountains.

Eure Davos Klosters Mountains